Archiv für Februar 2015

Lünen Kreuzung B61/ Kamener Str.

Jener erste Artikel zeigt eine mir fast tägliche Situation im Kreuzungsbereich B61/ Kamener Str. – Zwolle Allee – Brückenkamp auf.

Lünen Kreuzung jpg

Hier gibt es ansich zwei Dinge die mir am Herzen liegen, beschäftigen werd ich mich hier aber nur mit einem. ( Soll heißen, das zweite ist eher nebensächlich, wenn auch irgendwie erwähnenswert, letztendlich für mich aber vernachlässigbar, da meine Wegführung anders ausschaut. )

Es geht um immer wiederkehrende Rotlichtverstöße.

Die Situation ist jene, ich komme nahezu täglich ( mit dem Fahrrad ) von Osten aus über die Hammer Str. dann auf die B61/ Kamener Str. in Fahrtrichtung Lünen. Der gesamte Kreuzungsbereich ist recht neu gemacht, durch „Wechsellichtzeichen“ ( amtsdeutsch ) ergo Ampel geregelt, soweit gut einsehbar, eine Tatsache die sich im Verlauf dieses Artikels als bedeutend wiederspiegeln wird.

Für mich ist es so, daß irgendwie aus Osten kommend nach grob Süd, also Preußenhafen, Schloss Schwansbell abbiegen muß um meinen tägliche Wegstrecke mit den Rad erledigen zu können. Dazu nutze ich in der Regel die Zufahrt über den „Brückenkamp“ also zur Deponie. Bedeutet weiterhin, das ich also mich ordnungsgemäß in die Linksabbiegerspur einordne und warte bis es für mich grün wird.

Leider muß ich immer wieder feststellen, daß sowohl von der Gegenspur, also auf der B61/ Kamener Str. aus Lünen kommend, als auch von der Zwolle Allee abbiegende Fahrzeuge immer wieder bei Rot den Kreuzungbereich passieren.

Erster Ansatz: die aus Lünen kommende Situation bei 50km/h

Hier war es nach der Fertigstellung der Fahrbahndecke als auch der Neugestalltung zunächst die Geschwindigkeit auf akzeptable 50km/ begrenzt. Da die Streckenführung aber weitesgehend geradlinig und gut überschaubar ist, war mir von Anfang an klar, es wird nur wenige geben, die nach dem Abbau der Baustelleneinrichtungen sich an jene 50km/h halten werden. Denn wer tut das schon, außer mir ( ja ich weiß, in der Beziehung bin ich nervig, aber ich habe halt keine Lust auf Stress beim Autofahren und die paar Meter… ) ?
Erst im Verlauf der folgenden Wochen wurde mir aber klar was das fortführend bedeuten würde.

Denn wenn sich schon keiner an die Geschwindigkeit hält, warum sollte er dann nicht auch noch bei Gelb oder eben Dunkelgelb ( Rot ) über die Ampel huschen wollen ?

Für mich als entgegenkommender Radfahrer und Linksabbieger, ergab sich so die Situation, das ich im Schnitt zwei Rotlichverstöße konfrontiert wurde – und das nur in der frühmorgendlichen Zeit, wenn ich da stehe.

Nun gut, das kann jetzt Zufall sein, ist auch von meiner Seite aus her noch handelbar, da ich ja nicht so bescheiden denken werde loszufahren, wenn da noch einer „drüberzieht“. Das Ganze ist für mich optisch als auch akustisch wahrnehmbar. Auch wenn man wirklich sagen muß, da wurde zum Teil schon recht ordentlich Gas gegeben.

Zweiter Ansatz: die aus Lünen kommende Situation diesmal bei 70km/h

Einige lange Zeit nach der Fertigstellung wurde dann der Abschnitt aus Lünen kommend für die 70km/h freigeben. In meinem Kopf beruhigte sich die Situation und ich nahm wirklich an, jetzt sei der Spuk zumindest für einen gewissen Teil vorbei.

Leider mußte ich aber zwei Dinge feststellen. Zum einen, als Fahrzeugführer, der einmal wöchentlich genau diese Strecke fährt, das wohl 70km/h noch nicht genug sind. Die Anzahl der Drängler hat sich zwar deutlich gesenkt, aber sie ist nicht bei Null angekommen. Als Fahrzeuglenker begene ich dem mit dem Abblenden des Innenspiegels ( ich fahre diese Strecke dann in der Regel ausschließlich bei Dunkelheit ) und gut ist.
Unverständlich ist mir aber dennoch, daß man aufgrund der weitläufigen Einsehbarkeit schon „gefühlte“ Kilometer im Voraus sehen kann, das die Ampel rot ist. Wozu also dieser Stress ?

Das andere ist, diesmal wieder als linksabbiegender Radfahrer, durch die nun erhöte Geschwindigkeit sind die Gelbhuscher und Rotlichtüberfahrer nur geringfügig weniger geworden. Jetzt ergibt sich noch der Nachteil, das man optisch als auch akustisch es schwerer hat, die Situation besser zu erkennen und dann, logischerweise, darauf früher zu reagieren. Kurz gesagt, es ist gefährlicher !

Dritter Ansatz: über die Zwolle Allee aus Lünen kommende Situation, ebenfalls links abbiegend auf die B61/ Kamener Str.

Hier ist es so, das natürlich der eine oder andere auch noch so bei Gelb drüber huscht. Doch die Tage mußte ich zum wiederholten male feststellen, und das hat mich dann auch dazu bewegt jenen Blog hier aufzumachen, das es eben nicht blos mal eben ist, sondern deutlich bei Rot drübergebrettert wird.

Denn wenn ich aus Osten kommend als Linksabbieger schon lange grün habe und dann noch einer, ja sogar zwei, drei Fahrzeuge da unbegrentzt im Verkehrsfluss bleiben, dann ist das kein Kavaliersedelikt mehr !

Hier mal eine kurze gedankliche Pause.

Es ist also so, das immer wieder mit Vollgas über die rote Ampel gefahren wird und das obwohl der bei grün anrollende Verkehr schon losrollt. Da wünscht man sich diese Blitzanlagen die es in Holland zu Hauf gibt, die so etwas einer strafrechtlichen Verfolgung zuführen.
Ich bezweifle aber leider auch, das polizeiliche Präsenz über einen gewissen Zeitraum hin Abhilfe schaffen würde. Zumal die Ordnungshüter ja auch personel stark unterbesetzt sind.

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